International Stone Sculpture Symposium
„Ventspils - 2007”
in Latvia (Lettland)

vom 21.05. - 01.06.2007
( DANACH EINE WOCHE URLAUB )

Kontrastprogramm Lettland

Nach nächtlichem Mördertripp bin ich nach 20 Stunden, direkt vom Symposium aus Italien, in Ventspils in Lettland am Baltischen Meer. Treffen mit alten Freunden und Bekannten. (Vor 10 Jahren war ich schon einmal auf einem Bildhauersymposium in Riga eingeladen.) Die Bildhauerwelt ist klein.

Es gibt keine Autobahnen. Das Land ist flach weit und einsam.
Die kleineren landstrassen sind noch Schotterpisten. Ab und an torklen Betrunkene die Strasse entlang. Wie die dort hinkommen ist mir ein Rätsel, ihnen vielleicht auch!

Lettland gehört ja seit 2004 zur Europäischen Union. Ausserhalb Riga`s scheint die Zeit aber stehen geblieben zu sein und überall sind noch die Spuren der Sowjetunion zu sehen. Das Leben wirkt einfach und ehrlich, aber auch hart. Die ganze Show fehlt, das fällt angenehm auf. Ob die Zeiten nun besser sind als vor dem Zusammenbruch der UDSSR ist zumindest bei den über 40 jährigen ungewiss. Mein Freund Girts drückt sich da gewählter aus: "Wir haben das Glück gehabt beides kennen zulernen!"

Wir arbeiten an Granitfindlingen die hier von der Eiszeit liegen geblieben sind. Schon nach wenigen Tagen Muskelkater, blutige und geschwollene Finger. Alles Material versagt, obwohl ich schon das beste Werkzeug habe. Ja, Granit hat's einfach in sich.

Zum Essen gibt Hausmannskost aus der Mikrowelle. Unsere Köchin hat das erste Mal eine Digital-Kamera in der Hand und zur Freude aller fotografiert sie sich selbst anstatt die Runde.
Wasserstoffblond ist immer noch schick. Dunkel wird es erst gegen 23 Uhr, dafür um 4 Uhr schon wieder hell.

Mit einem uralten Mietwagen fahren wir nach der Abschlusszeremonie mit der ganzen Familie übers Land. Auf hunderten von Kilometern Menschenleere, traumhafte Küstenabschnitte mit feinstem Sandstrand. Es ist heiss und immer schönes Wetter, das Meer aber eiskalt. Kaum zu glauben, dass man andernorts keinen Parkplatz am Meer kriegt. Hier fährt man einfach mit dem Auto auf den Sand.

PRESS REPORT

TOBEL  IN  LATVIA
International Stone Sculpture Symposium „Ventspils - 2007”
21.05. - 01.06.2007

TOBEL'S passion is the discovery of new space. Not only applies this to his works but also to new countries and cultures. He had an exciting experience at the "Third Bahrain Symposium" held in the Kingdom of Bahrain, which was in complete contrast to this year's other European events such as:

7. International Sculpture Symposium Lignano, Italy 
7. International Stone Sculpture Symposium Venspils in Latvia
International Symposium of Stone-Sculpture Cercivento in Northern Italy

TOBEL feels like a sponge absorbing different cultures. It is a unique feeling of happiness to be able to work with other sculptors from all over the world. There is a common ground which is the love for a precious material such as stone.  

TOBEL's next project is "Hualien International Stone Sculpture Festival" in Taiwan - an island where he has earned fame and friendship.

By the end of this year TOBEL will be back in his atelier to digest the latest impressions and to produce new ideas. This will open the road to other exciting symposia.

Pressebericht

Bildhauer  TOBEL  aus Valley, Landkreis Miesbach,
eingeladen nach Italien und Lettland

Die Liebe zur Kunst findet man überall auf der Welt und überall engagieren sich Regerungen, Städte und Gemeinden, die den Wert von Kunst im öffentlichen Raum erkennen und den internationalen Austausch von Künstlern fördern und damit ihre Bürger bereichern.
TOBEL´S  Steinskulpturen sind gefragter denn je. Diesmal an der Adria und dem Baltischen Meer.
Zwei internationale Bildhauer-Symposien von ganz unterschiedlichem Flair hatten den Valleyer Bildhauer geladen. Kulinarische Genüsse gegen einsame Strände, rauschende Abende auf Italienischen Flaniermeilen gegen intensive Künstlergespräche auf einsamen Terrassen. TOBEL würde nichts missen wollen. „ Ich bin gerade am aufnehmen, alles einsammeln ungefiltert und ohne Wertung. Manchmal sind die Unterschiede so groß und doch finde ich mich immer wieder mit den internationalen Kollegen bei einer Sache wieder. Der Liebe zum Stein, die harte Arbeit bis eine Skulptur entstanden ist, das ist auf der ganzen Welt gleich. Mittlerweile ist TOBEL schon in vielen Ländern zum „Skulpturen –hauen“ gewesen, zuletzt in Taiwan, Korea und Bahrain.